Norddeutsche Krabbensuppe mit einem Schuss Cognac
Bei der norddeutschen Krabbensuppe kommt bei mir immer ein ganz großes Heimatgefühl auf. Ich bin ja schon viele Jahre in Frankfurt, aber im Herzen bin ich immer noch ein Nordlicht. Besonders wenn es um’s Essen geht. Seit frühester Kindheit gab es bei uns zu Hause immer viel Fisch. Nicht in Form von Fischstäbchen, sondern so alles das, was es damals in Bremen so gab. Und das war ne Menge. Meine Liebe zu Fisch und Meeresfrüchten ist bis heute geblieben. Besonders für Nordseekrabben. Ich esse sie wirklich in unterschiedlichen Varianten. Ein Krabbenbrot oder Brötchen ist einfach toll. Heute habe ich aber für Euch eine wirklich tolle Krabbensuppe.
Früher gab es bei uns zu Hause mindestens 1 mal pro Woche Krabben. Die kamen dann auf den Tisch und wurden von mir und meinen Eltern dann erstmal gepult (das bedeutet, die Schale entfernt ;-)) bevor sie auf’s Brot kamen. Dabei ist aber schon mal locker ein Teil vorab im Mund gelandet. Und jetzt mal unter uns – die frischen Krabben vom Kutter, die literweise verkauft werden, sind echt die Besten. Gibt es aber jenseits der Küste nicht so häufig.
Norddeutsche Krabbensuppe ist eine tolle Vorspeise im Fischmenü
Traditionell ist die Krabbensuppe eine Vorspeise. Bei mir ist sie aber tatsächlich eine Hauptspeise. In den Fischfonds kommt bei mir auch immer noch ordentlich Gemüse und Kartoffel für die Bindung. So kann man die Butter und Mehlschwitze weglassen und bekommt trotzdem eine tolle Bindung hin. Damit ich auch satt werde, gibt es extra viele Krabben.
Klassisch wird der Fonds aus gekochten Krabbenschalen gemacht. Hier in Frankfurt ist es aber so gut wie nicht möglich die Krabben “ungepult” zu bekommen. Daher braucht es Alternativen. Ein kräftiger Fischfond tut es auch und den könnt Ihr entweder selbst machen oder aber Ihr nehmt den aus dem Glas und lasst ihn ordentlich reduzieren, damit er kräftiger wird.
Die Krabbensuppe ist aber tatsächlich schnell und einfach gemacht. Und zum Schluss kommt noch ein ordentlicher Schuss Cognac dazu. Bei mir gibt’s immer noch eine Kleks Sahne und karamellisierte Zwiebeln als Topping oben drauf.
Norddeutsche Krabbensuppe mit einem Schuss Cognac
Zutaten
- 300 gr Nordseekrabben
- 1- 1,5 Liter Fischfond
- 2 Kartoffeln (mittelgroß)
- 2 Karotten
- 1 rote Paprika
- 1 Stange Lauch
- 1 rote Zwiebel
- 1 Päckchen Sahne
- 2 TL Gemüsebrühe (Pulver)
- 2 Lorbeerblätter
- Salz
- Pfeffer
- 1 Schnapsglas Cognac
Anleitungen
- Fischfonds etwas reduzieren, damit der Geschmack intensiver wird.
- Paprika, Lauch, Kartoffeln und Möhren kleinschneiden und in den Fonds geben
- Lorbeerblätter, Gemüsebrühe, Salz und Pfeffer hinzugeben und 30Minuten kochen.
- Lorbeerblätter nach 30 Minuten aus der Suppe fischen.
- Sahne und Cognac hinzugeben und pürieren.
- 200 Gramm der Krabben hinzugeben und 5 Minuten mit köcheln lassen.
- Zwiebel in Ringe schneiden und mit etwas Olivenöl in einer Pfanne karamellisieren.
- Die fertige Suppe anrichten. Einen Schuss Sahne drauf geben, karamellisierte Zwiebeln und die restlichen Zwiebeln als Topping verwenden.
Notizen
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